Linien gehören zu den am häufigsten verwendeten Design-Elementen in der Gestaltung. Sei es zur Hervorhebung, als Schmuck oder auch als Illustration. Benutzerdefinierte Linien in InDesign anzulegen ist leider etwas versteckt.
Die Linienfunktionalität finden Sie an unterschiedlichen Stellen: zum Beispiel als Absatzlinien oder als Absatzrahmen. Wenn Sie in den Optionsdialogen dieser Funktionen unterwegs sind, wird Ihnen auffallen, dass Sie den Versatz einstellen sowie eine Ausrichtung an Text- oder Spaltenbreite vornehmen, aber keine konkrete Länge angeben können.
Manchmal ist es jedoch praktisch, eine Linie bestimmter Länge zu definieren, die immer gleich lang ist, unabhängig von der Text- oder Spaltenbreite. Hier kommt das Konturenbedienfeld mit seiner Option für das Anlegen neuer Konturenstile zum Einsatz.
In diesem Menü können Sie selbst Linien definieren, die entweder als Streifen, gepunktete Linien oder Striche funktionieren.
Für die Erstellung einer Linie mit konstanter Länge, nutzen wir die gestrichelte Linie. Der Trick dabei liegt darin, die Länge des Musters so groß zu definieren, dass sich die Linie in der Abbildung auf keinen Fall wiederholen kann. Im unteren Beispiel ist der Strich mit 30 mm definiert und die Länge des Musters mit 500 mm. Erst nach einem halben Meter würde sich der Strich wiederholen.
Jetzt können Sie diese Linie für jeden Zweck einsetzen, der eine Linie mit genau 30 mm Länge benötigt. Sollten Sie die Länge ändern müssen, bearbeiten Sie einfach diesen Konturenstil.
Diesen Tipp verdanke ich einem Webinar von CreativePro.com. Der Original-Tipp aus dem Format InDesign 3-Minutes-Max stammt von Bart van de Wiele und wurde im Rahmen einer Creative-Pro-Week-Konferenz aufgenommen.
Wenn Sie gerne wissen möchten, wie Sie Linien in Adobe Illustrator überlappen können, lesen Sie meinen Artikel »Elemente in Illustrator verflechten«.
Wenn Sie sich für ein InDesign Training interessieren, lesen mehr darüber auf meiner Trainingsseite.
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